Kubanische Zigarren

Die kubanischen Zigarren sind eine absolute Besonderheit, nicht ohne Grund sind es auch die Zigarren, die am häufigsten nachgefragt werden. Zigarrenraucher heben hier insbesondere das intensive Aroma und die Stärke hervor. Marken wie Cohiba, H. Upmann, Montecristo, Hoyo de Monterrey, Romeo y Julieta sind auf der ganzen Welt bekannt.

Was zeichnet kubanische Zigarren aus?

Kubanische Zigarren werden als Habanos bezeichnet, sofern sie mindestens drei Gramm Tabak aus Kuba enthalten. Die Produktion unterliegt den strengen Qualitätsrichtlinien, welche ebenso die Größte von Formaten umfasst. Aufgrund der staatlichen Gegebenheiten hat ausschließlich die Habanos SA das alleinige Vertriebsrecht. Von dieser Firma erhält in der Regel wiederum ein Unternehmen das Importrecht für diese Produkte je Importland.

Die eigentlichen Besonderheiten finden sich im Geschmack der kubanischen Zigarren, denn diese sind äußerst kräftig, würzig und erdig. Es gibt kaum ein anderes Herkunftsland, welches hierbei mithalten kann. Das hohe Niveau dieses Tabaks sorgt auch für das höhere Preisniveau.

Zigarren-Liebhaber auf der ganzen Welt wissen die Arbeit der Torcedores (Zigarrenroller) zu schätzen und rauchen die Zigarren aus Kuba stets zu einem besonderen Anlass. Der Genuss dieser Zigarren von zelebriert mit einem geeigneten Getränk, wie einem besonderen Rum oder Whisky.

Kubanischer Tabakgenuss mit Qualität

Kubanische Zigarren sind Premiumzigarren aufgrund ihrer Qualität und ihres Namens. Die Hersteller stehen für qualitativ hochwertige Zigarren, wobei es auch Marken in der unteren Preiskategorie gibt.

Die bekanntesten Hersteller aus Kuba sind Cohiba, Partagas, Montecristo, Vegas Robaina und Trinidad. Nicht jeder Hersteller ist absolut identisch mit dem anderen, so etwa hat Romeo y Julieta einen großen Namen, so hatte auch Winston Churchill eine Vorliebe für diese Zigarren. Die Marke Vegas Robaina ist dagegen eine junge Marke, dennoch aber mit langer Tradition.

Hervorzuheben sind auch die Zigarren von Trinidad, diese waren eigentlich produziert worden für die Staatsführung Kubas, welche dise auch gerne als Gastgeschenk verwendeten. Die Zigarrenmarke wurde erst ab 1998 frei verkäuflich und ist seither bei vielen Liebhabern die Lieblingszigarre.

Der Inselstaat Kuba

Der Inselstaat Kuba in der Karibik ist wohl jedem ein Begriff. Die Insel hat aufgrund ihrer Geschichte eine enorme Popularität, worüber sich auch die Tourismusbranche erfreut. Entdeckt wurde Kuba erstmals im Jahr 1492 von Christopher Kolumbus, welcher eigentlich auf der Suche nach Indien war. Kolumbus hatte die Insel zunächst Juana genannt (nach dem Prinzen Don Juan). Im Jahr 1515 hat Fernando II. König von Spanien die Insel umbenannt in “Fernandina”.

Bis die Insel aber tatsächlich Kuba (oder Cuba) genannt wurde, vergingen noch weitere Jahre. Tatsächlich ist es sogar so, dass Kuba ebenfalls von den Schriften Christoph Kolumbus stammt. Die Entdeckung der Insel hatte er nämlich schriftlich dokumentiert und dabei ebenfalls vermerkt, dass die Einheimischen sich “Cubao”, “Chibao” und “Cuban” nennen. Übersetzt heißt Cuba soviel wie Provinz oder Land.

Zucker- und Tabakanbau sind die wirtschaftliche Säule

Die Wirtschaft Kubas hat sich insbesondere aufgrund der Landwirtschaft entwickelt, hier dominiert der Zucker- und Tabakanbau deutlich. Derzeit werden sogar weitere Plantagen für den Tabakanbau aufgebaut, sodass der Tabakanbau mit Abstand die größten Erträge erbringen wird, derzeit ist es noch der Zuckeranbau.

Der Tabak hat in Kuba eine riesige Bedeutung, denn die Kubaner waren die ersten Menschen, die Tabak konsumiert haben. Die Entdeckung des Inselstaates führte auch dazu, dass Tabak in Europa konsumiert wurde, denn Kolumbus hatte den Tabakgenuss folglich nach Europa importiert.

Mitte des 19. Jahrhunderts haben in Kuba über 1.000 Zigarrenfabriken existiert, diese haben in Handarbeit die Zigarren hergestellt, die dann auf der ganzen Welt geraucht worden sind. Im Laufe der Zeit wurde die Anzahl der Produktionsstätten reduziert, sodass es folglich nur noch 120 Fabriken waren. Alle Fabriken sind nahe der Hauptstadt errichtet. Deswegen gibt es die Sprüche wie “das ist eine echte Havanna-Zigarre”.

Übrigens waren die Kuba-Zigarren zu dieser Zeit absolut ohne Konkurrenz, denn seit jeher gelten die kubanischen Zigarren als Königszigarre – und zwar weltweit.

Das tropische Klima fördert den Anbau

Kuba ist ein sehr fruchtbares Land aufgrund des tropischen Klimas, denn es ist so, dass dreimal pro Jahr geerntet werden kann. Das Problem ist jedoch, dass es in der Region nicht selten auch zu schweren Unwetter oder Dürreperioden kommen kann. Das ist auch der Grund, weshalb die Nachfrage an Zigarren aus Kuba kaum befriedigt werden kann und sie daher auch in Deutschland beinahe ständig ausverkauft sind. Für die Einheimischen ist das Problem aber weitaus größer, denn sie müssen 70 Prozent ihrer Lebensmittel importieren.

Tabakanbaugebiete in Kuba

Der Aficionado kennt wahrscheinlich alle vier Hauptanbaugebiete der Insel. Die Regionen Vuelta Abajo, Semi Vuelta, Partido und Vuelto Arriba umfassen insgesamt etwa 20.000 Hektar, hier wird die Tabakpflanze am liebsten angebaut. Die Anbaugebiete existieren seit der Kultivierung der Tabakpflanze und wurden seither nicht mehr geändert.

Insbesondere die Anbauregion Vuelta Abajo stellt sich als idealer Ort heraus, hier wachsen die Pflanzen besonders schnell, da die durchschnittliche Jahrestemperatur bei circa 26 Grad liegt bei einer Sonnenzeit von acht Stunden täglich. Die relativ hohe Luftfeuchtigkeit von circa 64 Prozent tut sein übriges, wodurch der Tabak sich perfekt entwickeln kann.

Drei Tabaksorten aus Kuba mit Besonderheiten

In Kuba gibt es zwei Sorten von Tabak, die hauptsächlich angebaut werden. Es handelt sich hier um die Corojo und Criollo Pflanzen. Es gibt im äußerlichen Erscheinungsbild keinen erheblichen Unterschied, jedoch im Geschmack. Die Corojo Pflanze wird speziell für Deck-, Einlage- und Umblätter verwendet, da die Blätter größer sind.

Die kräftigen Blätter der ursprünglichen Pflanze aus Kuba, die Criollo Pflanze, wird für den inneren Teil der Zigarre verwendet. Es wird dabei ausschließlich der obere Teil der Pflanze (Ligero) verwendet. Der obere Teil erhält nämlich die meisten Sonnenstrahlen, hierdurch entwickelt sich das besondere Aroma, welches von Liebhabern so wertgeschätzt wird.

Die berühmtesten und beliebtesten Zigarren aus Kuba werden aus Pinar del Rio gedreht. Der Tabak aus dieser Region ist die Nummer-1-Region, sogar UNESCO sieht diese Region als besonders schützenswert. Das liegt an der Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt, aber auch an der landschaftlichen Schönheit dieser Region.

Primär die Bodenbeschaffenheit ist beachtlich, dieser besteht nämlich aus rotem Lehm, dieser ist in Kombination mit dem tropischen Klima hervorragend für das Pflanzenwachstum. Die hohe Konzentration von Nitrat sorgt schlussendlich auch noch für die bekannte Würze der Zigarre. Das Anbaugebiet wird von Aficionados als der größte Humidor der Welt bezeichnet, da die Klimaverhältnisse ideal zur Lagerung von Zigarren wären.

Echtheitszertifikate und Qualitätssiegel bei Zigarren aus Kuba

Bei den Premiumzigarren aus Kuba gibt es ein großes Problem, diese werden nämlich in hoher Zahl gefälscht. Die Plagiate finden sich auf der ganzen Welt und machen nicht halt vor Cohiba oder Partagás. Jede Marke ist hiervon betroffen, denn die Kuba-Produkte gehören zu den besten Zigarren der Welt. Andere Länder wie die Dominikanischen Republik sind zwar in Geschmack und Qualität nachgezogen, werden aber nicht so häufig gefälscht.

Aufgrund dieser Situation weisen die kubanischen Marken ihre Zigarren mit diversen Erkennungsmerkmalen aus, sodass ein Kunde stets Originalprodukte von Fälschungen unterscheiden kann. Am Boden der Holzkiste findet sich ein Siegel mit Produktionsdatum, ebenso gibt es in der Kiste auch ein Echtheitszertifikat.

Ebenso lässt sich ein Originalprodukt auch anhand der Verarbeitung erkennen. Die meisten Plagiate sind im Hinblick auf Verarbeitungsqualität miserabel, sie haben ebenso in der Regel einen schlechten Druck auf der Banderole und die Holzkiste wirkt nicht qualitativ. Eine schlecht gerollte Zigarre kann ein weiteres Zeichen für ein Plagiat sein.

Beim Kauf einer kubanischen Zigarre sollte stets ein Händler aufgesucht werden, der sich einen Namen gemacht hat. Insbesondere Touristen in Kuba sollten hier aufpassen und die offiziellen Verkaufsstellen aufsuchen. Guides oder Straßenverkäufer, die wiederum angeblich die Produkte aus einer Fabrik haben, sollte nicht vertraut werden.

Eine weitere Anlaufstelle sind tatsächlich Rentner, die Custom Cigars herstellen. Diese Personen haben zuvor in einer Habano-Farbik gearbeitet und bessern sich mit den Custom Cigars die Rente auf, diese Zigarren sind auch von einer sehr hohen Qualität und werden bei Aficionados wertgeschätzt.

Tipp: Bei Gentlemanbedarf.de lassen sich selbstverständlich auch nur originale kubanische Zigarren kaufen. Wir beziehen unsere Produkte vom offiziellen Importeur und verkaufen die Zigarren nach unseren hohen Qualitätsrichtlinien in unserem Shop weiter.